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Master Data Professionalisierung als Vorprojekt zur S/4-Transformation

Die rasant fortschreitende Digitalisierung ermöglicht erhebliche Effizienzsteigerungen. Eine zentrale, aber zugleich häufig unterschätzte Voraussetzung für erfolgreiche digitale Geschäftsprozesse, sind qualitativ hochwertige (Stamm-)Daten. Für neu aufgesetzte digitale Prozesse, z.B. im Rahmen einer S/4-Transformation, sind gute Stammdaten sogar unerlässlich. Erfahren Sie, inwiefern Unternehmen von einem professionellen Master Data Management profitieren und wie sich das am besten aufsetzen lässt.

Ohne Frage, zuverlässige Daten waren schon immer unentbehrlich für den Erfolg eines Unternehmens. Doch im Zuge der Digitalisierung benötigen Unternehmen Fähigkeiten, die weit über das klassische Verständnis von Stammdatenmanagement (Master Data Management, MDM) hinausgehen. Eine Prozess-Transformation kann nur dann erfolgreich sein, wenn sie auf sauberen Daten basiert, einschließlich strukturierter Datenpflege- und Governance-Prozesse.

Und genau hier liegt in vielen Unternehmen die Herausforderung. Master Data Management-Prozesse, Datenstrukturen und nicht zuletzt die genutzten Systeme sind häufig sehr heterogen. Oftmals wurzelt das in einem anorganischen Wachstum, vor allem bei international agierenden Unternehmen. Für ein erfolgreiches Master Data Management gilt es dann, Prozesse sowie Strukturen und letztendlich die Daten zu vereinheitlichen.  

In vielen Unternehmen jedoch fristet das Thema Master Data Management ein eher stiefmütterliches Dasein, Datenstrukturen sind häufig inkonsistent und Daten-Pflegeprozesse sind das „Hobby“ engagierter Mitarbeiter. Das Thema gilt vielerorts als „unsexy“, weil mit Stammdatenmanagement kein direktes Business zu generieren ist. Maximal gilt es noch als Instrument, um Analytics zu vereinfachen und Kennzahlen harmonisiert abzubilden. Jedoch ist Bewegung erkennbar, unter anderem mit Blick auf S/4 HANA wodurch MDM zusehends in den Fokus rückt.

Die Datenharmonisierung beim MDM gehört zu den vorgelagerten Themen bei einer Umstellung auf S/4Würde man das Thema parallel zur S/4-Konvertierung angehen, wäre der Aufwand sehr viel aufwendiger und kostspieliger. Ohnehin im Change-Modus, nutzen viele unserer Kunden vor einer S/4-Transformation die Chance, ihr Master Data-Management zu überarbeiten und die Datenqualität im Unternehmen zu erhöhen und beispielsweise alte Daten loszuwerden und mit „sauberen“ Daten und ohne Doubletten zu starten.

Reset beim Datenmanagement

Allein schon die Datenharmonisierung bzw. oftmals überhaupt das Aufsetzen eines professionellen Master Data Management wirkt schon als Effizienz-Booster, da es für einen gehörigen Schuss Transparenz und für Klarheit sorgt. Prozesse sind auf saubere Daten angewiesen. Werden zum Beispiel Kunden oder Lieferanten doppelt in einem System geführt, ist eine verlässliche Darstellung der Interaktionen, Verbindlichkeiten oder Risiken mit viel manuellem Aufwand verbunden. Ähnlich verhält es sich bei international agierenden Unternehmen mit mehreren Landesgesellschaften, deren Prozesse und Datenhaltung durch starke regionale Unterschiede geprägt sind. Finanziell könnte hier viel mehr herausgekitzelt werden, würde man globale KPIs generieren können und diese entsprechend zur Unternehmenssteuerung nutzen. Um globale KPIs zu erstellen, muss aber eine einheitliche Datenhaltung gewährleistet sein. Ist diese aufgesetzt, werden Zusammenhänge und Auffälligkeiten transparent und ermöglichen globale Synergien mit erheblichen wirtschaftlichen Vorteilen.

Der qualitative Nutzen, den ein professionellen Master Data Management bringt, ist offensichtlich, wenn auch teilweise etwas schwierig zu quantifizieren. Um das MDM z.B. bei globalen Unternehmen zu harmonisieren, ist zu untersuchen, in welchen Bereichen durch Zentralisierung eine höhere Datenqualität zu erreichen ist und in welchen Bereichen z.B. eine lokale Flexibilität einen Mehrwert für das Unternehmen darstellt. Hierbei gibt es Themen, die man immer wieder bei Kunden vorfindet, jedoch gestaltet sich aufgrund der unterschiedlichen Ausgangssituationen der Weg zu einem professionellen MDM immer etwas unterschiedlich. Es zeigt sich zugleich immer, dass das Thema weit über die IT hinausgeht: Hinter MDM stehen Überlegungen zur Erstellung einer professionellen Data Management-Organisation mit entsprechenden Rollen und Karrierepfaden, durch deren Attraktivität der Erfolg einer MDM-Strategie maßgeblich gefördert werden kann.

Master Data Management als unternehmerisches Thema

Genau deshalb gehen haben wir bei AdEx Partners beim Aufsetzen eines professionellen Master Data Management den Blick auf ganzheitliche Business-Aspekte. Wir gehen strategisch vor, d.h. wir analysieren Prozesse, sprechen über den Value, den es bringen soll genauso natürlich wie über HR-Fragen und über das Investment, das sich in jedem Fall über eine höhere Datenqualität zurückzahlen wird. Als Trusted Advisor agieren wir vollkommen unabhängig und sind weder auf bestimmte Technologien als auch Partner festgelegt. Das hat schon manchen Zweifler überzeugt. Master Data Management ist kein Standardthema, das bei jedem Kunden gleich aufgesetzt werden kann. Wir übersetzen die kundenindividuellen Anforderungen und Gegebenheiten in konkrete How-to Schritte. Ob allgemein beim Change Management oder in puncto geordneter Datenbereinigung, Data Governance mit strukturierten Datenpflegeprozessen und der individuell am besten passenden Technologie. Denn auch wenn bei vielen Unternehmen angesichts von S/4 eine MDM-Professionalisierung ins Haus steht, ist ein professionelles MDM ja nicht unbedingt an eine S/4-Transformation gebunden. SAP als de-facto-riesige-Datenbank macht lediglich die Wichtigkeit von sauberen Stammdaten deutlich.

Und so viel steht fest: Nur mit qualitativ hochwertigen und harmonisierten Stammdaten können Unternehmen digitale Geschäftsprozesse und -modelle erfolgreich und vor allem effizient umsetzen.

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Porträtfoto von Andreas Zschimmer
Andreas Zschimmer Master Data Manager
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